Jamaika – Lebensgefühl in Rot-Gelb-Grün
Der karibische Inselstaat ist der Inbegriff von Traumurlaub. Nicht nur die Natur weiß hier zu überzeugen, dank einer reichhaltigen Kultur und einer großen Portion Mystik ist hier immer etwas los. Angenehm ist es außerdem, auf der Antilleninsel herrschen durchschnittlich 25 Grad, in den Sommermonaten steigt das Thermometer sogar auf heiße 30 Grad.
Land der Wälder und des Wassers
Jamaika ist ein Paradies für Naturliebhaber. Die Bergregion Blue Mountains im Osten der Insel, üppig wachsende Regenwälder mit majestätischen Mahagoni- und Mahoe-Bäumen im Nordosten, karge Wüstenabschnitte im Süden sowie die farbenprächtigen Wasserwelten an den Küsten ergeben ein facettenreiches Bild, das nie langweilig wird. Eines der beliebtesten Naturwunder der Insel sind die Dunn’s River Falls an der Nordküste, hier stürzt das Wasser 200 Meter in die Tiefe, Wagemutige können die Stufen hinaufsteigen und hoch oben einen spektakulären Panoramablick genießen. Ebenfalls atemberaubend sind die Glistening Waters bei Falmouth, in der Hafenstadt starten Boote zu einem einzigartigen Naturerlebnis, dank besonderer Mikroorganismen schimmert das Wasser in der Dunkelheit herrlich blau. Die Luminous Lagoon oder die Green Grotto Caves bieten außerdem spannende Erlebnisse abseits des Sonnenbads, das natürlich in Jamaika hervorragend möglich ist. Zu den beliebtesten Stränden zählt der Negril Beach, ein 10 Kilometer langer Abschnitt, der sich nachts in eine karibische Partymeile verwandelt. Aber auch Wasserratten finden auf Jamaika Ihr Paradies auf Erden, Half Moon Beach, Frenchman’s Cove oder Aqua Sol Beach sind für Schnorchelausflüge oder Erkundungstouren Unterwasser hervorragend geeignet.
Jamaicafeeling einatmen
Neben ausgiebigen Sonnenbädern bietet die Insel Jamaika zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die es zu entdecken lohnt. Besonders in der Hauptstadt der Insel Kingston, die größte englischsprachige Stadt der Karibik, können Urlauber die Lebensart der Einheimischen hautnah erleben. Es ist laut und bunt, an allen Ecken duftet es verführerisch nach Gewürzen und exotischen Früchten. Hier kann das Bob-Marley-Museum besucht werden, in der Umgebung warten ehemalige Zuckerrohrplantagen mitsamt historischen Plantagenhäusern auf interessierte Besucher, in der Altstadt bieten Händler typisches Kunsthandwerk an, überall auf der Insel finden „Craft Markets“ statt, hier können einfache Holzschalen, verzierte Kalebassen, geflochtene Körbe und farbenfrohe Skulpturen gekauft werden. In der Nationalgalerie Kingstons werden wichtige Werke jamaikanischer Künstler gezeigt. Hartgesottene können die Krokodilfarm in Falmouth oder „Rose Great Hall House“ in der Nähe von Montego Bay besuchen. In dem berühmtesten Plantagenhaus der Insel soll einst eine weiße Hexe gelebt haben. In dem ehemaligen Fischerdorf Port Antonio wollen die Somerset Falls und die Blue Lagoon mit dem Fotoapparat für die Ewigkeit festgehalten werden.
Von Rastafaris und Piraten
Bunte Kleider und Dreadlocks sind auf der Insel Jamaika allgegenwärtig, besonders die Rastafaris mit den charakteristischen Dreadlocks prägen das Straßenbild. Die Nachkommen der afrikanischen Sklaven bilden heute eine Glaubensgemeinschaft, in der der Einzelne ins Zentrum rückt. Bekanntester Vertreter war Bob Marley. Aber auch die Musik ist bedeutender Bestandteil der nationalen Identität, authentisches Inselflair kann in vielen Reggae-Clubs der Insel erlebt werden. Der rohen, rhythmischen Musik kann sich kaum jemand entziehen, wenn die Füße nicht mehr stillstehen können und der ganze Körper vor Glück vibriert, wird der Jamaika-Urlaub zum lebendigen Kulturaustausch. Allein die vielfältigen Genüsse der jamaikanischen Küche sind einen Kurzurlaub wert. Süßkartoffeln, Currys aus Ziegenfleisch, deftig gefüllte Teigtaschen, frittierte Maniokfladen und das Jerk Chicken bieten Genüsse, die nach Mehr verlangen. Natürlich darf auch die Nationalfrucht Ackee, sie schmeckt gekocht wie Rührei, und aromatischer Rum nicht fehlen. Vielleicht erzählt ein Einheimischer beim gemeinsamen Trinken die Geschichte vom „Fluch der Karibik“ und den sagenumwobenen Piraten in der untergegangen Stadt Port Royal. Die Hafenstadt war Piratenhochburg, zu den bekanntesten Freibeutern der Meere zählten Henry Morgan und Blackbeard. Nach einem Erdbeben und Tsunami wurde die Stadt zerstört, seit Jahren kämpft die Regierung dafür, dass das Weltkulturerbe in die UNESCO-Liste aufgenommen wird.